Als plötzlich ein stechender Schmerz durch meinen rechten Ringfinger fährt, wache ich auf. Meine Hand hängt aus dem Bett, kurz über dem Boden. Ich schaue auf mein Handy. Es ist kurz nach eins. Was zur Hölle? Ich frage mich, ob ich mich unbewusst selbst mit der anderen Hand in den Finger gekniffen habe. Da höre ich ein kratzendes Geräusch. Sofort greife ich meine Taschenlampe und scheine umher. Schnell finde ich den Täter: Im Lichtkegel meiner Taschenlampe sitzt eine Maus und schnuppert an meinen Sachen. “Oh, hell no”, sage ich leise und schwinge mich aus dem Bett. Sofort rennt die Maus davon und verschwindet zwischen den Stapeln aus Nicis Klamotten. Ich schiebe alles hin und her, kann sie aber nicht mehr finden. Stattdessen finde ich ein großes Loch in der Zeltwand, das ich sofort mit einem T-Shirt stopfe, in der Hoffnung, dass die Maus bereits nach draußen geflüchtet ist.
Ich lege mich wieder ins Bett, kann aber nicht richtig einschlafen. Bei jedem kleinen Geräusch schrecke ich hoch und schaue mich um. Schließlich döse ich ein, bis um halb fünf mein Wecker klingelt.
Ich konnte Nici nicht ausreden, mit mir so früh aufzustehen und mir bei den Vorbereitungen zu helfen. Wir packen die Hot Box für den Coffee Stop, überprüfen, dass alles im Wagen ist und gehen die geplante Route noch ein letztes Mal durch. Daniel hat sich für seinen Prüfungs-Drive den guten LandCruiser geschnappt und seitdem haben wir ihn nach seinem und auch nach Nicis Drive gewaschen und für den nächsten Drive vorbereitet. Das ist quasi das Äquivalent zum Essen anlecken, um es als das Eigene zu markieren.
Um kurz nach halb sechs stehe ich am Wagen bereit, mehr als pünktlich für meinen Vehicle Check. Als Ian nach wenigen Minuten dazu kommt, öffne ich die Motorhaube und zeige ihm, wie ich den Stand aller möglicher Flüssigkeiten und die nötige Ausrüstung im LandCruiser überprüfe und alles auf einer Liste abhake. Ian scheint zufrieden mit meiner Vorführung.
Zum Glück ist auf meine Gäste Verlass und während meines Vehicle Checks finden sie sich ebenfalls am Wagen ein. Als Ian mir das Okay gibt, bitte ich alle, einzusteigen, dann atme ich einmal tief durch, stelle mich meinen Gästen zugewandt ans Lenkrad und beginne mein Safety-Briefing. Das habe ich inzwischen oft genug aufgesagt, dass ich flüssig durch komme und auch nichts vergesse.
Ich wünsche Louie noch viel Glück, der zeitglich mit mir seine Prüfung ablegt. Dann geht es los. Ich lenke den LandCruiser aus dem Camp und auf die holprigen Straßen von Pridelands. Ok, denke ich, nun brauche ich nur ein paar Elefanten, über die kann ich stundenlang reden. Oder natürlich die Impalas, damit ich zu den Wild Dogs überleiten und damit Ians Interesse abhaken kann.
Wir fahren nur um zwei Kurven, da kann ich schon zum ersten Mal anhalten, weil auf beiden Seiten der Straße Giraffen stehen und sich die Bäume und Büsche schmecken lassen. Ich sehe auf den ersten Blick nur drei oder vier, dann entdecken wir nach und nach immer mehr von ihnen, bis wir über zehn Tiere zählen. Wie ich es gelernt habe, bleibe ich zunächst still und lasse meine Gäste das Sighting genießen und ein paar Fotos machen. Dann mache ich einen unglaublich lustigen Safariguide-Scherz darüber, dass die Giraffen hier wohl ein Treffen oder einen Kongress haben, zu dem wir nicht eingeladen wurden, und fange dann an, etwas über die Tiere und ihr Verhalten zu erklären. Dafür drehe ich mich zu meinen Gästen um. Ich kann auf Ians Gesicht nicht den kleinsten Hinweis darauf finden, ob ich meinen Job gut mache.
Nach ein paar interessanten Giraffen-Facts geht es weiter und ich folge meiner geplanten Route. Wir sehen ein paar kleinere Dinge, eine Schlangenhaut, die in einem Baum hängt, und ein paar Vögel. An einem Knobthorn halte ich an. Eigentlich hätte ich lieber ein anderes Exemplar gefunden, weil Nici auf ihrem Drive gestern an genau dem selben Baum angehalten hat. Aber er bietet sich für das, was ich meinen Gästen erklären möchte, einfach zu gut an. Die Elefanten haben haben nämlich rings um den Stamm die Rinde abgezogen und viel davon neben dem Baum liegen gelassen. Ich fange also an, meinen Gästen zu erläutern, dass die Elefanten auf die nährstoffreiche Schicht unter der äußeren Rinde aus sind und sie durch das “Debarking”, also das Abziehen der Rinde, leider viele Bäume töten. “Können wir aussteigen und uns das aus der Nähe ansehen?”, fragt Susanne. Ich zögere kurz. Ausgerechnet an genau diesem Baum hat Nici ihre Gäste gestern auch aussteigen lassen. Ich will nicht, dass es so aussieht, als würde ich ihr etwas nach machen oder als hätten wir genau die gleiche Route geplant. Susanne war gestern nicht mit auf Nicis Drive und kann nicht wissen, dass wir genau hier schon waren.
Da ich so etwas schon befürchtet habe, habe ich Ian gestern Abend auf genau dies angesprochen. Ich habe ihm gesagt, das sich auf unseren Drives bestimmt Dinge wiederholen werden, schließlich haben Nici und ich zusammen gelernt und wissen so ziemlich genau die gleichen Fakten über dieselben Tiere und Pflanzen. Ian hat das nur lächelnd abgetan und mir versichert, dass ich mir da keine Sorgen machen muss, es sei kein Problem, wenn wir auf unseren Drives über die gleichen Dinge sprechen.
Also stimme ich zu. Wie wir es gelernt haben, steige ich zuerst aus und mache einen ausgiebigen Sicherheitscheck rund um das Fahrzeug, bevor ich meine Gäste bitte auszusteigen. Sofort höre ich Jon-Jons Stimme in meinem Kopf und biete schnell meinen Gästen Hilfe beim Aussteigen an, die Susanne auch glatt annimmt. Ich versammle meine Gäste also um den Knobthorn und erkläre seine Eigenschaften und Nutzen und Versuche dabei nicht Wort für Wort zu wiederholen, was Nici uns gestern schon erzählt hat.
Dann bitte ich meine Gäste wieder in den Wagen. Wir fahren eine lange, gerade Straße entlang und nach nur wenigen hundert Metern stoppe ich wieder, denn zu unserer Linken stehen noch zwei Giraffen. Sie starren fest in unsere Fahrtrichtung und bewegen sich nicht. Ich erkläre meinen Gästen, dass Giraffen so auf Raubtiere reagieren. Da die meisten Raubtiere sich bei der Jagd so nah wie möglich an ihre Beute heran pierschen und sie dann überraschen, starren Giraffen sie einfach an, um ihnen zu zeigen, dass sie gesehen wurden und ein Angriff zwecklos ist. “Haltet also die Augen offen, vielleicht haben wir ja Glück und da ist ein Raubtier”, sage ich mit einem Zwinkern zu meinen Gästen, um ein bisschen Aufregung zu verbreiten. Aber eigentlich habe ich wenig Hoffnung, dass die Giraffen uns jetzt zufällig den Weg zu einem super Sighting weisen.
Ich drehe mich gerade wieder nach vorne und will den Motor starten, als die beiden Giraffen sich plötzlich blitzschnell umdrehen und im vollen Sprint davon rennen, in die Richtung, aus der wir gerade gekommen sind. Meine Hand verharrt an der Zündung. Ich habe Giraffen noch nie so schnell rennen sehen. Da muss also wirklich irgendetwas sein. Ich habe nicht mal Zeit, etwas zu sagen, da schießen plötzlich zwei dunkle, deutlich kleinere Gestalten hinter den Giraffen her durch das hohe Gras. Wir sehen sie nur für den Bruchteil einer Sekunde in einer Öffnung zwischen zwei Büschen.Nici dreht sich im Beifahrersitz zu mir um. “Hyänen?”, fragt sie. Ich zucke mit den Schultern, “Entweder Hyänen oder –” “Dogs!”, ruft Ian auf einmal aus der letzten Reihe. “Wild Dogs!”. Es dauert einen Moment, bis das richtig bei mir ankommt. Wild dogs. Wir haben sie tatsächlich gefunden. Ich habe es Ian so übel genommen, dass er sich die verdammten Hunde ausgerechnet auf meinem Drive wünscht. Dass wir sie wirklich sehen würden, habe ich beim besten Willen nicht erwartet! Ich bin so perplex, dass ich in diesem Moment das Dümmste sage, das ich während meiner gesamten Prüfung gesagt habe: “Soll ich umdrehen?”. “Ja”, rufen Nici und meine Gäste gleichzeitig. “Ja”, sagt auch Ian, allerdings in einem übertrieben ruhigen und geduldigen Ton, als würde er mit einem kleinen Kind sprechen, “wenn du Wild Dogs auf deinem Game Drive siehst, drehst du um und folgst den Wild Dogs”. “Natürlich”, sage ich und lache über meine eigene Dummheit.
Keine zehn Sekunden später habe ich den LandCruiser gewendet und wir fahren wieder in die Richtung, aus der wir gekommen sind, den Giraffen und Wild Dogs hinterher. Ich habe keine Ahnung, wie schnell ich fahren soll. Natürlich will ich die Dogs nicht verlieren, aber ich will auch nicht, dass meine Gäste am Ende mit blauen Flecken und Schleudertrauma zurück im Camp ankommen. Das gibt bestimmt nicht gerade Pluspunkte. Ich rufe ihnen zu, dass sie sich festhalten sollen und es holprig wird. Dann drücke ich aufs Gas. Vor den Huckeln, die alle paar Meter in die Straße eingebaut sind, bremse ich aber trotzdem so weit ab, dass es für meine Gäste bequem ist.
Wie immer sind die Wild Dogs im hohen Gras unglaublich schwer zu sehen, die Giraffen sind da deutlich einfacher zu verfolgen. Nach ein paar hundert Metern scheinen die Dogs die Verfolgung allerdings aufzugeben. Es hätte mich auch stark gewundert, wenn zwei Wild Dogs tatsächlich eine ausgewachsene Giraffe angreifen würden. Wahrscheinlich sind die Giraffen weggelaufen, als die Wild Dogs ihnen zu nahe kamen und die Wild Dogs sind aus purem Instinkt hinterher. Sie hatten vermutlich nie die Absicht, eine der Giraffen zu erlegen.
Nach ein paar Minuten Verfolgungsjagd verschwinden die Dogs im dichten Busch und wir sehen sie nicht mehr. Ich fahre aber trotzdem weiter, in der Hoffnung, dass wir sie in offenerem Gelände noch einmal entdecken können. “Ist das Tempo okay so? Bin ich zu schnell?”, frage ich Nici leise. “Alles gut”, beruhigt sie mich, “aber du solltest das Sighting melden”. “Shit”, fluche ich leise, greife zum Radio und halte es vor meinen Mund. Dann atme ich einmal tief durch und drücke auf den Knopf zum Sprechen. “All stations, this is Allie from EcoTraining. I just had two Madach west of Bateleur Road, highly mobile, heading in a southern direction. Lost visual for now”. Genau in diesem Moment springen die beiden Wild Dogs nur etwa zwanzig Meter vor uns aus dem Busch auf die Straße und laufen von nun an dort weiter. Ich spreche wieder ins Radio: “All stations, this is an update on the Madach, visual is now five out of five, they are headed South on Bateleur road”. Und gerade als ich den Knopf los lasse, kommt ein dritter Wild Dog aus dem Gebüsch und läuft den anderen beiden hinterher. Sofort sehe ich, dass es dieselben drei Wild Dogs sind, die wir vor wenigen Wochen mit Jon-Jon gesehen haben, ein Elternpaar und ihr Jungtier. Zum dritten Mal drücke ich den Knopf. “Correction, it is now three Madach”. Wie wir es gelernt haben, nutze ich das Shangaan Wort für Wildhund, “Madach”.
Ich schaue zu Nici. “You ready?”, frage ich. Als Antwort greift sie die Karte von Pridelands, die auf ihrem Schoß liegt und ihr Handy. Wir wissen, was nun passiert. Wild Dogs sind immer ein begehrtes Sighting und sie wurden lange nicht mehr im Reservat gesehen, also rechnen wir damit, dass jeder Guide, der gerade unterwegs ist, in unser Sighting kommen will. Und ich darf das Ganze managen. Na super.
Es dauert keine fünf Sekunden, da meldet sich der erste Guide von einer der Lodges und fragt nach der genauen Position. Ab jetzt wird es stressig. Ich folge den Wild Dogs und versuche den richtigen Abstand einzuhalten. Eine Hand habe ich am Lenkrad, in der anderen halte ich das Radio. Da ich die Straßennamen in Pridelands nicht gut kenne, muss ich ständig Nici fragen, wo genau wir sind und die Info dann über das Radio an die anderen Guides weitergeben. Leider sind für viele Straßen auch auf der Karte keine Namen eingetragen, sodass ich versuche unsere Position so gut es geht zu beschreiben. Hier und da bekomme ich auch Hilfe von Ian, der das Reservat besser kennt als wir.
Ich bin zwar gestresst und mein Puls ist auf 180, aber es macht auch riesen Spaß und ehrlich gesagt fühle ich mich in diesem Moment unglaublich cool. Für solche Momente geht man auf Safari!
Nach ein paar weiteren Minuten biegen die Wild Dogs dann wieder ab in den dichten Busch. Wir sehen sie hier und da nochmal für eine Sekunde, bis sie schließlich in einen Block laufen, in den keine Straße führt. Das war’s dann wohl. Weiter können wir ihnen nicht folgen.
Ich drehe mich zu meinen Gästen um und blicke in strahlende Gesichter. “Ich glaube, jetzt haben wir uns erstmal eine Kaffeepause verdient, was meint ihr?”. Alle stimmen begeistert zu. Über das Radio gebe ich die letzte bekannte Position der Wild Dogs durch und melde unseren Coffee Stop an. Natürlich sind wir nun meilenweit von dem Ort entfernt, an dem ich eigentlich unsere Pause geplant habe. Wir sind sogar fast wieder zurück am Camp, so weit haben wir die Wild Dogs verfolgt.
Ich fahre noch ein Stück und halte kurzerhand an einer Kreuzung, von der man einen einigermaßen schönen Blick über eine durch einen Bachlauf geformte Senke und den gegenüberliegenden Hang hat. Auch hier mache ich einen ausgiebigen Sicherheitscheck und bitte meine Gäste dann, auszusteigen. Nici gibt mir eine fist bump. “Das hast du mega gut gemacht”, sagt sie. Alle sind noch ganz aufgeregt von unserem besonderen Sighting und quatschen drauf los. Während alle ihren Kaffee trinken, entfernt Ian sich langsam von der Gruppe. Wie schon gestern bei meinem Guest Check, frage ich mich kurz, ob er mich testen will. Will er sehen, ob ich meine Gäste unter Kontrolle halten kann? Denn das ist ebenfalls ein wichtiger Punkt der Prüfung. Ich entscheide mich, auf Nummer sicher zu gehen und rufe ihm kurz zu: “Ian, bleibst du bitte bei der Gruppe”. Ian dreht sich kurz zu mir um, lacht und reckt einen Daumen nach oben. Dann dreht er sich wieder zurück, entfernt sich noch weiter von uns und verschwindet schließlich um eine Kurve. “Hm”, sage ich achselzuckend, “ich hab’s versucht”. Eigentlich ist es gar nicht so schlecht, dass Ian einen Moment weg ist. So kann ich kurz aufatmen ohne das Gefühl unter ständiger Beobachtung zu stehen. Meine Gäste versichern mir, dass ich meinen Job super mache und sie viel Spaß haben. Das ist ja schonmal die halbe Miete, aber natürlich muss Ian das im Idealfall genauso sehen.
Das Beste an der Kaffeepause ist, dass wir die Wild Dogs dann tatsächlich von unserem relativ willkürlich gewählten Pausenspot tatsächlich noch einmal sehen können. Sie lassen sich auf der anderen Seite des kleinen Tals auf einem Termitenhügel nieder und genießen genau wie wir eine Pause.
Als alle Tassen und Kekspackungen leer sind, machen wir uns wieder auf den Weg. Da meine geplante Route durch die Wild Dogs komplett über den Haufen geworfen wurde, berate ich mich kurz mit Nici und wir entscheiden uns für einen kleinen Schlenker, bevor wir zurück zum Camp fahren. Für viel mehr ist sowieso keine Zeit, die ersten zwei Stunden meines Drives sind vergangen wie im Flug. Der zweite Teil ist dann vergleichsweise nicht mehr ganz so aufregend, aber ebenfalls sehr schön. Wir sehen noch ein paar Vögel, ich erkläre meinen Gästen alles über den Marula-Baum und dann haben wir noch das Glück, eine Kudu-Kuh mit einem kleinen Kalb zu sehen. Die riesigen Ohren sehen an dem Antilopen-Baby einfach zu niedlich aus!
Als wir schließlich fast zurück am Camp sind, ist dann doch noch etwas Zeit übrig und so beschließe ich kurzerhand, an der Abzweigung zum Camp vorbei zu fahren und noch kurz am Wasserloch zu halten. Dort sehen wir noch einen African Harrier Hawk, einen interessanten Greifvogel, und zu guter Letzt eine Herde Impalas. “Ach nee”, denke ich, “jetzt lasst ihr euch auch mal blicken”. Naja, so kann ich wenigstens noch meinen Impala-Wild Dogs-Zusammenhangs-Fact anbringen, bevor ich den LandCruiser schließlich zurück ins Camp lenke und dort abstelle.
Ich drehe mich zu meinen Gästen um und bedanke mich herzlich dafür, dass sie mich begleitet haben. Zu meiner Freude sehe ich nur glückliche Gesichter. Naja, und Ian, der sich wie immer nicht anmerken lässt, ob er mit meiner Performance zufrieden ist oder nicht. Als meine Gäste aussteigen, sagt Ian nur kurz, dass er mich später für sein Feedback zu sich rufen wird, dann verschwindet er. Meine Gäste geben mir High Fives und überhäufen mich mit Komplimenten. Nici und ich fallen uns in die Arme. “Danke, Co-Pilotin”, sage ich, “Ohne dich hätte ich das nicht geschafft”. “Ich auch nicht ohne dich”, antwortet sie, “ich bin so stolz auf dich. Und du hast es ohne Elefanten geschafft”. Ich schaue sie überrascht an. Da habe ich bisher gar nicht dran gedacht. Ich war mir so sicher, dass wir Elefanten sehen würden. Ich habe fest darauf gebaut, dass ich dort mit meinem Wissen glänzen kann. Aber wir waren die ganze Zeit so beschäftigt, dass ich gar nicht gemerkt habe, dass die Elefanten fehlten.
Kurz nach mir kommt auch Louie von seinem Drive zurück und scheint ebenfalls sehr zufrieden. Bis zum Frühstück sitzen Nici und ich am Wasserloch und reden über unsere Drives. Wir sind beide zufrieden mit unseren Leistungen und unsere gute Stimmung hält auch noch während des Frühstücks an. Während wir essen, kommen dann natürlich auch die Elefanten wie jeden Morgen zum Wasserloch. “Ihr seid ein bisschen spät”, sage ich zu ihnen. Allerdings muss ich Nici zustimmen, dass ich meinen Drive auch ohne Elefanten gut gemeistert habe.
Nach dem Essen bittet Ian uns dann, nacheinander zu ihm zu kommen, damit er uns sein Feedback geben kann. Wir wissen noch nicht, dass dies unserer guten Laune leider ein jähes Ende setzen wird.